Dährer Rat diskutiert über notwendige Investitionen in das Waldbad

In das Waldbad Dähre muss investiert werden, weil einiges kaputtgegangen ist. Das verkündete Bürgermeister BerndHane während der ersten Diskussion über den Haushaltsentwurf. Nicht bei allen Ratsmitgliedern stieß das auf offene Ohren.

#Dähre ● Das Planschbecken ist im Eimer, einige Fliesen sind kaputt, zwei neue Umwälzpumpen werden gebraucht: Dähres Bürgermeister Bernd Hane listete während der jüngsten Ratssitzung auf, was bis zum nächsten Saisonstart erledigt werden muss, damit der Freizeitspaß weitergehen kann.

Winterruhe herrscht derzeit im Waldbad Dähre. Vor der neuen Saison müssen noch einige Arbeiten erledigt werden.

„Wir brauchen auch mal Geld fürs Dorfgemeinschaftshaus Bonese, nicht immer nur fürs Bad“, warf Ratsfrau Kirsten Boohs ein. Dort müsse in der Küche unbedingt etwas gemacht werden, „sonst fällt sie uns überm Kopf zusammen“. Sie merkte an, dass das Bad gerade einmal vier Monate im Jahr genutzt werde. „Und wie viele Tage im Jahr wird das Dorfgemeinschaftshaus genutzt?“, fragte Ratsherr Frank Schulz. Eine Antwort darauf gab es an dem Abend nicht.

Stattdessen verwies der Bürgermeister darauf, dass die Gemeinde für das Waldbad in den Jahren 2020 und 2021 – die Zahlen für 2022 liegen noch nicht abschließend vor – keinen Zuschuss zahlen musste. Das sei möglich gewesen aufgrund des Engagements des Fördervereins und vieler Ehrenamtlicher, aber auch durch hohe Einnahmen bei der Nutzung von Bad und Campingplatz sowie der Unterstützung durch fleißige Spender. „Deshalb sollten wir im nächsten Jahr die 20 000 Euro einplanen, um investieren zu können“, warb er um Zustimmung.

„Das Bad ist das Aushängeschild der Gemeinde“, argumentierte Ratsherr Klaus Schulz. Er erinnerte daran, dass vor Jahren im Gemeinderat entschieden worden sei, dass es erhalten werden solle. „Es muss fortwährend unterhalten werden, damit es intakt bleibt“, fügte er hinzu. „Wenn wir nicht ständig am Ball bleiben, überrollen uns die Reparaturen. Was geschaffen wurde, muss erhalten bleiben“, meinte auch Ratsmitglied Otthard Schulz.

Bernd Hane verwies darauf, dass andere Gemeinden die Dährer wegen ihres Bades beneiden würden. „Unsere Kinder und die aus der Umgebung lernen hier schwimmen. Da müssen auch mal angemessene Unterhaltungsmaßnahmen sein“, sagte er. Ratsherr Gerd Obermüller schlug vor, dass die Gemeinde sich nach einer Förderung für die Umwälzpumpen umschauen sollte, weil mit diesen Energie gespart werden könnte. „Das haben wir vor“, entgegnete Bernd Hane.

Katrin Seidel, Kämmerin der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf, die an dem Abend den Haushaltsentwurf vorstellte, verwies darauf, dass dennoch die Gesamtsumme im Etat enthalten sein müsse, um überhaupt eine Chance auf die Förderung zu haben. Deshalb sei es wichtig, diese Position mit einzuplanen.

Dorfgemeinschaftshaus soll erhalten bleiben

Dies sei auch für das Herrichten des Caravan-Stellplatzes neben dem Bad so gewesen, erinnerte der Bürgermeister. Dafür seien 40 000 Euro erforderlich gewesen. Die Förderung habe 90 Prozent betragen. Damit könne es gelingen, die Freizeitstätte noch attraktiver für Touristen zu machen.

Dass es Handlungsbedarf im Dorfgemeinschaftshaus Bonese gibt, das weiß auch der Bürgermeister. „Den Treffpunkt wollen wir auf jeden Fall erhalten, weil es dort verschiedene Raumgrößen gibt“, machte er deutlich. In das Haus solle schwerpunktmäßig investiert werden. Das marode Nachbargebäude, die einstige Molkerei, hindere momentan an größeren Aktivitäten. Vielleicht ergebe sich da noch etwas bis Ende des Monats, warb er um Geduld.

Quelle: Von Anke Pelczarski
Die Volksstimme empfiehlt vom 21. November 2022 den Artikel Wenn Umwälzpumpen kaputt sind https://epaper.volksstimme.de/volksstimme/share/UEpDRjFJQzhtOGtIdU1aemp5UlhodTU1NEVrQWRwYlBPQm1DaWtQeEo4WGdQd09rRXZRUEFmK0tObEZQYWt0RCtHUHJIbUhCQ3VOZWJnU2xuQ2IySzBlK2ZvYmt1L0FGdnJ6Q3NVbVNEcE9Wd2xreDA5cUtDRFF2L0hlYXNRPT0=?preview=true

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