Gut 120 Sekundarschüler aus Dähre profitieren von Workshop der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

#Dähre – Welche sexuell übertragbaren Infektionen gibt es? Wie kann man sich davor schützen und wie erkennt man sie, wenn man sich angesteckt haben sollte? Wissenswertes darüber wird beim Mitmach-Projekt Liebesleben vermittelt, das die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) anbietet.

Die Achtklässler Mira (links) und Leo, die in der Sekundarschule in Beetzendorf lernen, fanden den Projekttag zum Thema Liebesleben sehr spannend. Foto: Anke Pelczarski VOLKSSTIMME

„Wir haben im Gespräch mit den Schülern bemerkt, dass das Thema Sexualität und Medien immer wieder hochkommt“, berichtet Katrin Bernickel, Schulsozialarbeiterin der Sekundarschule Beetzendorf-Dähre am Standort Dähre. Daraufhin hätten sie sich auf die Suche nach Unterstützung gemacht und dasAngebot „Liebesleben“ entdeckt. „Wir haben uns beworben und tatsächlich den Zuschlag bekommen“, freut sie sich.

An sechs Stationen, die in der Dährer Turnhalle aufgebaut sind, erfahren die Siebt und Achtklässler aus Dähre und Beetzendorf, insgesamt gut 120 Schüler, mehr über das Thema. Da geht es um Schutz und Safer Sex, um Freundschaft und Beziehung, um Körper und Gefühle, um HIV und sexuell übertragbare Infektionen, um Sexualität und Medien sowie um Vielfalt und Respekt. In jeweils 30 Minuten ist aktives Mitarbeiten gefragt. Moderatoren von der BZgA helfen dabei, Hemmungen zu nehmen. Sie beantworten offen die Fragen.

„Wir haben 15 Einsätze in diesem Jahr, einen hier in Dähre“, schildert Projektkoordinatorin Aliki Georgiadi. Dabei werde immer darauf geachtet, dass es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Stadt und Land gebe. „Im Altmarkkreis sind wir zum ersten Mal“, fügt sie hinzu und freut sich über das Interesse seitens des Kreis-Gesundheitsamtes und des Paritätischen, die neben den Lehrkräften an der vorangestellten Fortbildung teilgenommen haben.

Das Beschäftigen mit diesem Thema solle keine Eintagsfliege bleiben, verspricht Katrin Bernickel. Denn ein Materialkoffer mit den Inhalten, sozusagen der Workshop im Kleinformat, bleibe in der Schule. Dann werde das eine oder andere Thema noch einmal intensiver behandelt.

„Ich fand den Projekttag sehr interessant, weil ich viel über mögliche Krankheiten gelernt habe und nun weiß, welcher Arzt helfen könnte“, sagt Achtklässler Leo aus der Dährer Schule. „Wir haben die Symptome kennengelernt für solche Erkrankungen, mehr über Schutz und Verhütungsmethoden erfahren“, ergänzt Mitschülerin Arielle. Sie hätten abends mit ihren Eltern über das Erlebte gesprochen. „Sie fanden es sehr gut, dass wir bei diesem Workshop mitmachen konnten“, meint Leo.

Quelle: von Anke Pelczarski – Volksstimme vom 09.06.2023

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