Glänzender Start in die 71. Narrensaison der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Dähre
#Dähre – Unter dem Motto „Ganz oder gar nicht“ verlief am Sonnabend in der Dährer Sporthalle der glänzende Start in die 71. Narrensaison der über 200 Vereinsfreunde aus der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Dähre, die im Jahre 1954 am Dummestrand gegründet wurde. Die Gewissheit, ein neues Prinzenpaar zu präsentieren, war mindestens eben so hoch, wie die Vorfreude darauf, denn der glorreiche Dährer Elferrat signalisierte bereits im Vorfeld als positives Zeichen dafür „weißen Rauch“ – vergleichbar etwa mit der Papst-Wahl im heiligen Rom.
Doch alles der Reihe nach. Denn erst gab es die würdevolle Abdankung der Ex-Majestäten Prinz Markus und Prinzessin Lisa. Beide regierten die runde 70. Saison. Aber am fortgeschrittenen Sonnabend war das plötzlich alles schon Schnee von gestern, denn mit einem Countdown nahte der Start in die 71. Sause bei der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Dähre, wo bekanntlich die Proklamation während der Festsitzung im geschmückten und voll besetzten Narrentempel geplant war.
Zeremonienmeister Torsten Barthel machte es jedoch fesselnd und spannte die Hofkapelle „Harmonie“ erst einmal bei der Erkennungsmelodie, dem Trinklied und dem Klatschmarsch mit ein, bevor in Dähre sprichwörtlich die Katze aus dem Sack gelassen wurde: Prinz Christoph (Schmidt) und seine Prinzessin Claudia führen die Regentschaft in der 71. Saison. Beide sind auch im echten Leben ein Paar.
Von seinen Führungsqualitäten überzeugte Prinz Christoph die Karnevalisten schon beim Ehrentrunk mit Trink- und Schunkelliedern gleich nach der Eröffnung der Kussfreiheit, die dem Paar ein Leichtes war und die Hofkapelle sang: „Wer baggert da so spät noch am Baggerloch…“. Nach dem Huldigungstanz der Großen Funken unter Leitung von Jessica Marggraf traten dann die Lästerschwestern Hilde und Elfriede (Ex-Prinzessinnen Uta Barthel und Katharina Makowski) vor das Publikum. Beide bewiesen: Politischer Humor in Zeiten woker „Political Correctness“ ist zuweilen eine schwere Gratwanderung, zumal sich die wankenden deutschen Polit-Eliten sowohl mit dem „US-Donald“ im fernen Westen als auch mit dem Wladimir im Osten verkracht haben.
Auf großer politischer Ebene blieb also selbst hart gesottenen Narren das Lachen im Halse stecken. Das Duo kriegte dann doch noch die Kurve. Denn: Lästern über den allseits bekannten „Kontaktbereichsbeamten“ – das geht in der Verbandsgemeinde offenbar immer.
Und auch alle „Swifties“, also alle Fans der im Glitzer-Negligé auftretenden Gesangsdarbieterin Taylor Swift, von der viele nicht mal einen einzigen Song kennen, mussten die scharfzüngigen Kommentare der Lästerschwestern ertragen.
Höhepunkt des Programms war dann vor dem tollen Final-Auftritt der Tanzmäuse die Performance „Las Vegas zu Gast in Dähre“. Magier und Zauberer sorgten hier für Furore, unter anderem der furchtbar-blutrünstige Johannes (Barthel), der vor staunendem Publikum doch glatt eine holde Jungfrau in zwei Teile zersägte.
Quellenangabe: Von KAI ZUBER Altmarkkreis Salzwedel vom 18.11.2024, Seite 4
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