Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Hinter uns liegt ein Jahr, das nach allgemeinem Verständnis nicht als normal bezeichnet werden kann. Am Anfang des Jahres erreichten uns Nachrichten über einen Virus, das in China sein Unwesen treiben soll. Es war von einer Seuche die Rede, die auch Menschen tötet. Im Februar und März wurde zur Gewissheit, dass das Virus es bis zu uns geschafft hatte. Menschen hatten es verbreitet, indem sie nichts weiter taten als sich frei in der Welt zu bewegen. Weil aber Flugzeuge so schnell sind, verbreitete sich auch das Virus rasend schnell bis zu uns. Wir mussten lernen, neue Verhaltens- uns Abstandsregeln zu befolgen. Kindergärten und Schulen wurden zeitweise geschlossen. Die Wirtschaft des Landes hat durch die angeordneten Beschränkungen schweren Schaden genommen. Im Frühjahr und Sommer entspannte sich die Situation etwas. Mit dem Herbst und dem nasskalten Wetter kam aber auch das Virus wieder und hat uns jetzt fester im Griff als zu Anfang des Jahres. Wir dachten ja immer, wir hätten die Abstandsregeln in der Altmark erfunden, weil es hier so wenige Menschen gibt. Die Realität hat uns eingeholt, auch die Altmark ist jetzt Risikogebiet. Auch in unserer Gemeinde gibt es Erkrankte und auch Tote im Zusammenhang mit dem neuen Virus. Unsere Gedanken sind bei den betroffenen Familien. Wir trauern mit Ihnen. Das heißt, wir müssen auch weiterhin mit Einschränkungen leben und achtsam sein!

Bedingt durch die angeordneten Einschränkungen, konnten wir geplante und gewohnte Veranstaltungen in den Ortsteilen, Vereinen und auch im Waldbad nicht durchführen. Dass es in Dähre keinen Karneval gab, ist seit 1954 nicht vorgekommen. Auch Sportfeste und das Schützenfest mussten ausfallen. Wir konnten aber unser Waldbad wenigstens öffnen, wenn auch unter verschärften Hygieneauflagen. So hatten wir wenigstens einen Ort der Begegnung, wo doch so vieles anderes nicht möglich war.

Wir haben aber auch in diesem Jahr gelernt, dass es wichtig ist, Gemeinschaftssinn, Hilfsbereitschaft und gegenseitige Unterstützung zu leben. Es ist wichtig, einander mit Kreativität und Einsatzbereitschaft zu helfen. Ich danke allen, die unter den besonderen Bedingungen daran mitgewirkt haben, dass unser dörfliches Leben und unsere Dorfgemeinschaften in den Ortsteilen der Gemeinde weiter intakt geblieben sind und dass wir vieles von dem, was wir uns vorgenommen haben, auch schaffen und umsetzen konnten. Besonderer Dank gebührt unserem neuen Gemeinderat, der sich immer besser in seine Aufgaben einarbeitet, den freiwilligen Feuerwehrleuten in unseren sieben Wehren, den Mitarbeitern der Gemeinde bzw. der Verwaltung in Beetzendorf, Diesdorf und in unseren Kindergärten sowie den vielen Freiwilligen, die sich in den Vereinen und darüber hinaus eingebracht haben.

Auch das nächste Jahr wird nicht einfacher, das ist jetzt schon absehbar. Wir müssen weiter strenge Hygieneregeln beachten und aufeinander achten. Auch das werden wir schaffen! Dabei baue ich auf die Unterstützung möglichst vieler. Wir müssen weiter gut zusammenarbeiten, der Gemeinderat, die Vereine, die Mitarbeiter unserer Verwaltung in Diesdorf und Beetzendorf und alle, die sich sonst noch angesprochen fühlen und schon in der Vergangenheit sehr aktiv waren.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen/Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr. Achtet aufeinander und bleibt gesund.

Herzliche Grüße Ihr/Euer

Bernd Hane
Bürgermeister

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