Dähre (ap- VOLKSSTIMME) l „Wenn man die Eckdaten für den Haushalt 2020 genau betrachtet, dann bleiben uns genau 70 000 Euro zum Ausgeben übrig“: Das sagte Dähres Bürgermeister Bernd Hane am Montagabend während der Ratssitzung. Unter diesen Voraussetzungen müsste man eigentlich nicht über den Etat beraten. Denn mit diesem Geld sei nicht mal das Personal zu bezahlen.

Doch so richtig traue er den Zahlen nicht. Und er bat die Ratsmitglieder, sich davon nicht erschrecken zu lassen.

„Wir haben Baugrundstücke in der Gemeinde, wo wir uns bemühen sollten, dass einige verkauft werden“, nannte Bernd Hane eine mögliche Quelle, um den Haushalt positiver zu gestalten. Die Ausgaben für die Erschließung dieser Areale sei hoch genug gewesen.

Im Etat des laufenden Jahres würden zum Jahresende noch um die 300 000 Euro übrig bleiben. Das alles mache den Blick auf die Zahlen schon etwas optimistischer. „Wenn wir sagen, wir machen gar nichts mehr, dann kriegen wir auch nichts fertig“, betonte Bernd Hane.

Ratsmitglied Harald Heuer verwies darauf, dass es vom Land Unterstützung für finanzschwache Kommunen geben solle, wozu Dähre gehöre. Dafür müsse ein Antrag gestellt werden, in dem niedergeschrieben werden müsse, welche Geldausgaben unbedingt erforderlich seien.

Die vorhandenen Mittel müssten zum Wohl der Bürger ausgegeben werden, forderte der Bürgermeister ein. Die Unterhaltung der Friedhöfe sei eine Aufgabe. Klar sei auch, dass die Gemeinde keine Förderanträge für Projekte stellen könne. „Wir haben schlichtweg nicht das Geld, um unseren Eigenanteil aufzubringen“, erläuterte Bernd Hane und lieferte damit gleich die Begründung, warum nicht alle Fördertöpfe ausgeschöpft werden.

Der Bürgermeister hofft, dass bis zur nächsten Ratssitzung verlässliche Zahlen vorliegen, damit die Haushaltsdiskussion vorangebracht werden kann.

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