Zwei junge Mitglieder der Ortswehr Schmölau-Holzhausen haben Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger absolviert
Schafwedel/Schmölau l „Wir haben kein Museumsfahrzeug mehr, sondern seit zehn Jahren ein modernes. Es hat uns einen Aufschwung gebracht“: Das sagte Schafwedels Ortsbrandmeister Kai-Uwe Sander während der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schmölau-Holzhausen. Damit reagierte er auf die Information von Ronny Runge, Wehrleiter der Verbandsgemeinde (VG) Beetzendorf-Diesdorf, dass die vorhandenen Fahrzeuge in der VG im Durchschnitt 28 Jahre alt seien.
Hans-Heinrich Bromann, Schmölau-Holzhausens Ortswehrleiter, berichtete zuvor über die 42 Mitglieder zählende Truppe, davon 15 Aktive. Bei der Teilnahme an den Diensten gebe es „Luft nach oben“ – es könnten mehr Anwesende sein. Um dies zu verbessern, würden gemeinsame Ausbildungen für Mitglieder aller Gemeindewehren angeboten, unter anderem für Atemschutzgeräteträger. Wichtig bei Alarmierungen sei, mit der Technik der Nachbarwehr gut umgehen zu können.
Beibehalten werden sollen die Dienste mit den Ortswehren Lagendorf und Bonese. „Das hat sich beim Abarbeiten der Einsätze im Vorjahr bewährt“, sagte Hans-Heinrich Bromann. Neunmal sei die Ortswehr im Jahr 2019 gefordert gewesen. „Das schwerste Ereignis war der tödliche Verkehrsunfall bei Bonese, als ein Fahrzeug frontal mit einem Traktor kollidiert ist“, erinnerte er. Dieser Einsatz würde die beteiligten Kameraden noch heute belasten.
„Der Ausbildungsstand un- serer Wehr ist ordentlich, worauf wir mit Recht stolz sein können“, sagte der Ortswehrleiter. Mit Jakob Ehrend und Jan-Hendrik Bromann hätten zwei junge Mitglieder den Grundlehrgang für Atemschutzgeräteträger absolviert. Die beiden sind während der Jahreshauptversammlung zu Feuerwehrmännern befördert worden.
Hans-Heinrich Bromann erinnerte an die gemeinsame Weihnachtsfeier mit den Bonesern und Lagendorfern, die sehr gut angekommen sei. „Wer zusammen übt, sollte auch zusammen feiern“, merkte er an. In diesem Jahr solle das Jahr wieder so ausklingen.
Dähres Bürgermeister Bernd Hane, der die Wehren auch als Träger des kulturellen Lebens in den Orten sieht, lud die Aktiven zu einem Dienst ins Waldbad Dähre ein. „Auf diese Idee werden wir gern zurückgreifen“, sagte der Ortswehrleiter.